Digitalisierung der Arbeit führt zu mehr Mitarbeiterbindung

Mitarbeiterbindung als Zielgröße

Warum Mitarbeiterbindung?

Der Arbeitsmarkt steht vor einem Wandel. Während heutzutage in vielen Berufen noch Nachwuchskräfte zur Verfügung stehen, wird sich dies in den kommenden Jahren ändern. Daher ist es an der Zeit qualifizierte Mitarbeiter und junge Talente emotional an das Unternehmen zu binden, damit sie auch bei veränderter Arbeitsmarktlage und erweiterten externen Perspektiven dem Unternehmen erhalten bleiben.

Die zu erwartende Entwicklung zeigt sich in den folgenden Abbildungen: Die Jahrgänge, die heute den Arbeitsmarkt als Altersgründen verlassen, sind in etwa gleich groß wie die in den Arbeitsmarkt hineinwachsenden (Abbildung 1, grün markiert). Die starken Jahrgänge stehen dagegen mitten im Berufsleben und besetzen häufig Top-Positionen (Abbildung 1, blauer Kreis).

Deutschland 2016: Stärkste Jahrgänge im besten Alter

Bevölkerung in Deutschland nach Altersjahren 2016
Abbildung 1 | Quelle: CONSCIE GmbH, Daten: Statistisches Bundesamt, Fortschreibung des Bevölkerungsstandes.

Ab sofort werden jedes Jahr mehr Personen aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden als im jeweiligen Vorjahr. Der Höhepunkt dieser Entwicklung ist etwa im Jahr 2030 erreicht. Dann sind die stärksten der starken Jahrgänge (Geburtsjahre 1963-1968) zwischen 62 und 67 Jahre alt und stehen somit unmitelbar vor dem Eintritt in den Ruhestand. Der Ersatzbedarf durch das Ausscheiden der zahlenstarken Jahrgänge kann nicht vollständig gedeckt werden, da zu wenig Jüngere zur Verfügung stehen (Abbildung 2, grüner Pfeil). Es besteht die Gefahr eines berufs- und regionsübergreifenden Fachkräftemangels.

Deutschland 2030: Stärkste Jahrgänge gehen in den Ruhestand

Bevölkerung in Deutschland nach Altersjahren 2030
Abbildung 2 | Quelle: CONSCIE GmbH, Daten: Statistisches Bundesamt, 12. koord. Bevölkerungsvorausberechnung, Var. 1-W1.

Wer heute Vorsorge trifft, wird in den kommenden Jahren im „War for Talents“ bestehen können. Wissenschaftlich erwiesen ist: Emotional gebundene Mitarbeiter zeigen eine geringere Abwanderungsbereitschaft und geringere tatsächliche Fluktuation. Darüber hinaus sind sie leistungsfähiger.

Insofern gilt es durch eine wissenschaftlich fundierte Mitarbeiterbefragung den Status der Mitarbeiterbindung und die Ausprägung der betriebsspezifischen Treiber zu identifizieren. Im Anschluss stehen wir Ihnen bei Bedarf auch für ggf. zu entwickelnde Veränderungsprozesse beratend zur Seite.